Waldtag der 6. Klassen

Waldtag für die 6. Klassen der Walter-Höllerer-Realschule – Natur hautnah erleben

 

Sulzbach-Rosenberg, 7. Mai 2025 – Ein ganz besonderer Unterricht fand in dieser Woche für alle sechsten Klassen der Walter-Höllerer-Realschule statt: Vom 5. bis zum 7. Mai wurde der „Waldtag“ durchgeführt – ein Projekttag mitten in der Natur, bei dem die Schülerinnen und Schüler das Ökosystem Wald mit allen Sinnen erleben und aktiv mitgestalten konnten.

Im Rahmen des Biologielehrplans, der das Kennenlernen eines heimatnahen Ökosystems vorsieht, ging es in ein Waldstück am Annaberg. Dort warteten verschiedene Stationen und Aufgaben auf die Kinder. Unter Anleitung von Fachleuten aus der Forstwirtschaft lernten die Klassen, wie vielfältig und bedeutend der Lebensraum Wald ist.

Besonders informativ war die Waldführung: Die Schülerinnen und Schüler erfuhren viel über den Klimawandel und seine spürbaren Auswirkungen auf den heimischen Wald. Dabei wurde deutlich, warum es Baumarten wie Fichte und Kiefer in Zeiten zunehmender Trockenheit und Hitze schwer haben – und warum Mischwälder aus widerstandsfähigeren Arten, wie z. B. Tanne und Douglasie, für die Zukunft des Waldes so wichtig sind. Immer wieder wurden verschiedene Baumarten wiederholt und bestimmt, und auch Themen aus der Forstwirtschaft kamen zur Sprache. So lernten die Kinder zum Beispiel, welche Bedeutung die farbigen Markierungen an Bäumen haben und wie sie zur Planung und Pflege des Waldes beitragen.

Ein besonderer Schwerpunkt lag zudem im praktischen Teil: Ausgerüstet mit Spaten erfuhren die Schülerinnen und Schüler ganz konkret, wie man junge Bäume richtig pflanzt – vom Ausheben der Pflanzlöcher bis zur korrekten Einsetzung und dem Schutz der Setzlinge. Dabei leisteten sie ganze Arbeit: Insgesamt wurden 450 Tannen und Douglasien gepflanzt. Zum Schutz der jungen Bäume vor Wildverbiss wurde das Gelände außerdem mit einem 300 Meter langen Zaun umrandet – eine gemeinschaftliche Aufgabe, bei der Teamarbeit gefragt war.

Organisiert wurde der Projekttag in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten. Bernhard Raschka und sein Team hatten die drei Tage hervorragend vorbereitet und betreut. Dafür überreichte Frau Schall zum Dank selbst hergestellten Schulhonig.

Am Ende waren sich alle einig: Der Waldtag war nicht nur ein spannender Beitrag zum Biologieunterricht, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Naturschutz – und ein Erlebnis, das sicher lange in Erinnerung bleibt.

N. Schall